Dein Blutdruck und dein Mikrobiom

Dein Darm und alles, was in ihm lebt, beeinflusst deinen Blutdruck!

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In dieser Podcastfolge erzähle ich dir Neuigkeiten aus der aktuellen Forschung.

In deinem Darm befinden sich in etwa soviel Bakterien wie du Zellen in deinem Körper hast. Das Verhältnis zwischen deinen Körperzellen und den Bewohnern deines Darms ist also annähernd 1:1. Diese Bewohner, deren Bedeutung und Absichten zu kennen, ist daher von großem Interesse.

Die Summe der Mikroorganismen in deinem Darm nennt man Mikrobiom. Das Zusammenleben deines Körpers mit dem Mikrobiom ist für deine Gesundheit von erheblicher Bedeutung. Du musst dich nicht nur vor den Bakterien schützen, denn sie leisten auch viele Dinge für dich. Auch dein Blutdruck steht nach neueren Untersuchungen unter dem Einfluss dieses Zusammenlebens.

Ich erläutere dir, wie offensichtlich der Blutdruck von den Bakterien in deinem Darm geregelt wird. Welchen Einfluss die Gallensäuren im Dickdarm für die Erweiterung deiner Blutgefäße haben. Möglicherweise ergeben sich durch diese Forschung neue physiologische Therapieansätze deines Bluthochdrucks.

Ja du bist, was du isst!

Die Erkenntnis, dass dein Kochsalz im Laufe des Tages vor allen Ding am Vormittag ausgeschieden wird, wird mittelfristig die Pharmakotherapie beeinflussen.

Du siehst, es gibt neben der Corona Forschung, die laut offen widersprüchlich diskutiert wird, auch leise Forschung, die uns auf viel wichtigeren Feldern weiter bringt. Denn am hohen Blutdruck sterben jährlich mehr Betroffene als an einer Corona Infektion. Das wird leicht vergessen.

Wenn er nicht runtergeht!

Dann musst du mit deinem Arzt nach den Ursachen suchen!

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Vor 40 Jahren hatten wir nur wenige Medikamente für die Blutdrucksenkung zur Verfügung. Und diese hatten auch bei Ausnutzung der Maximaldosen intolerable Nebenwirkungen. Sie wurden daher häufig von den Patienten abgesetzt. Schnell sprachen die Ärzte von einer therapierefraktären oder therapieresistenten Hypertonie. In vielen Untersuchungen ist gut belegt, dass die Prognose dieser Patienten sehr schlecht ist.

Heute stehen dir aber sehr gut untersuchte und vor allen Dingen nebenwirkungsarme Pharmaka zur Verfügung, die deinen Blutdruck verlässlich senken. Je nach Studiendesign ist die Häufigkeit der therapierefraktären oder therapieresistenten Hypertonie erfreulicherweise stark auf unter 1 Prozent gesunken.

Wann sprechen wir denn von einem nicht kontrollierbarem Bluthochdruck?

Definition der therapieresistenten Hypertonie:
Keine Senkung des Ruheblutdrucks

  • unter 140/90 mm Hg beziehungsweise
  • unter 160 mm Hg systolisch bei isolierter systolischer Hypertonie 
  • trotz Dreierkombination in maximaler Dosierung unter Einschluss eines Diuretikums 

Voraussetzung:

  • Regelmäßige Einnahme der Antihypertensiva 
  • Adäquate nicht-medikamentöse Maßnahmen
  •  Ausschluss sekundärer Hochdruckursachen 

Die vielen Fehlerquellen, die es auszuschließen gilt, bevor dein Blutdruck als therapieresistent einzuordnen ist, erörtere ich dir in dieser Podcastfolge.

Vorab aber: zwei der wichtigsten Ursachen sind:

die unzureichende Bestimmung deines Ruheblutdrucks und

das Vernachlässigen der Konservativen nicht medikamentösen Maßnahmen

dein Übergewicht, deine Salzkonsum, deine Bewegungsarmut und dein Alkoholkonsum!

Die anderen spannenden Ursachen erzähle ich dir in dieser Podcastfolge! Viel Spaß dabei!

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Bluthochdruck durch Medikamente?

Ja darauf solltest du unbedingt verzichten!

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Eine neuere Untersuchung hat ergeben, dass ca 20% der Patienten, die wegen ihres hohen Blutdruck Medikament einnehmen, zusätzlich Medikamente regelmäßig zuführen, die selbst den Blutdruck erhöhen.

Von 27.599 Personen, die zwischen 2009 und 2018 an einer großen Ernährungs- und Gesundheitsstudie teilgenommen hatten, hatte etwa die Hälfte Bluthochdruck. Von ihnen gaben 19 Prozent an, ein blutdruckerhöhendes Medikament zu verwenden, und vier Prozent nannten gleich mehrere. Die neuen Forschungsergebnisse wurden auf der 70. Jahrestagung des American College of Cardiology vorgestellt.

Am häufigsten handelte es sich um Medikamente gegen Depressionen, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), zu denen Ibuprofen und ASS zählen, und Kortison-verwandte Arzneimittel. Aber auch andere Medikamente können den Blutdruck erhöhen, beispielsweise Antipsychotika, bestimmte orale Verhütungsmittel und abschwellende Wirkstoffe in Nasensprays, die bei Erkältungen oder Allergien verwendet werden. „Es sind Medikamente, die wir häufig einnehmen – sowohl rezeptfreie als auch verschriebene Medikamente“,  sagte Studienautor Dr. John Vitarello vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston. Er machte darauf aufmerksam, dass selbst geringe Blutdruckerhöhungen bedeutende Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben können.

Sicher lassen sich einen Blutdruck senkende Pharmaka absetzen, wenn man diese Blutdruck erhöhenden Präparate weglässt.

Häufig sind das auch Medikamente, die du frei kaufen kannst:

Erkältungsmedikamente, fiebersenkende Medikamente, Schmerzmedikamente!

Dein Hausarzt muss diese Medikamente kennen, bevor er dir andere Medikamente zur Blutdrucksenkung verordnet, weil die Blutdruckwerte noch zu hoch sind.

Hier ein paar Beispiele:

Abschwellende Nasentropfen und Gele,
Cortisonhaltige Nasensalben,
Rhinopront etc
Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Diclofenac auch als externes Gel oder Salbe

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Plötzlich zu niedrig, was nun?

Alles, was du dazu wissen solltest!

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Trotz Corona hoffen wir doch alle auf einen Bikini- und Badehosensommer, um unsere Vitamin D Spiegel zu erhöhen. Und dazu gehört natürlich die entsprechende Figur. Also suchst du dir eine der vielen Ernährungsmethoden aus, um möglichst rasch überschüssige Pfunde zu verlieren! Und je schneller das geht, um so besser!

Was passiert, wenn du mehr als 1-2 kg in der Woche verlierst? Du verlierst vor allen Dingen Wasser und damit auch Natrium! Und jetzt musst du auf deinen Blutdruck achten!

Gerade, wenn du blutdrucksenkende Medikamente nimmst, dann wird deren Wirkung durch diesen Natrium und Wasserverlust noch verstärkt.

Du solltest in dieser Phase alle 2 Tage verlässlich deinen Ruheblutdruck morgens messen!

Wenn er zu niedrig wird ( weniger als 100/60 mmHg ) und du gar Schwindel, Müdigkeit und Antriebsstörungen bekommst, dann musst du mit deinem Hausarzt die Medikamente reduzieren!

Wenn du ihn nicht erreichen kannst, dann solltest du zu allererst die Diuretika (HCT , Xipamid, Furosemid, Torasemid, Spironolacton etc.) absetzen. Aber Vorsicht: das gilt nur, wenn du Gewicht verloren hast!

Sollte der Blutdruck dann immer noch zu niedrig sein, lässt du den Kalziumantagonist (Amlodipin, Nitrendipin, Nifedipin, Diltiazem, Verapamil) im Notfall weg. Natürlich kontaktierst du dazu immer deinen Hausarzt!

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No carb ist auch keine Lösung

oder alles was im Mund schon süß schmeckt ist ?

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Mit Carb sind die carbohydrates oder besser Kohlenhydrate gemeint, die du bei deiner Ernährung täglich zu dir nimmst. Deine Ernährung besteht idealer Weise zu 55-60% aus Kohlenhydraten, zu 30% aus Fett und 15% aus Eiweiß. Die Kohlenhydrate haben auch eine Wirkung auf deinen Blutdruck! Denn die große Menge Insulin, das die carbs von deiner Bauchspeicheldrüse anfordern, um sie aus dem Blut in die Zelle zu transportieren, erhöht indirekt deinen Blutdruck!

Deine Körperwaage zeigt dir auch schnell, dass sich in deiner Nährstoffbilanz ein Fehler eingeschlichen hat. Zu viele Kohlenhydrate, die du nicht sofort zur Energiegewinnung einsetzen kannst, können nur in geringen Mengen gespeichert werden. Die übrigen carbs verwandelst du dann in Fett, um deine Taille zu formen.

Diese Erkenntnis hat zu der sogenannten low carb Ernährung geführt! Sie erfordert die Begrenzung der täglichen Zufuhr an Kohlenhydrate auf 15-30 % je nach Autor.

Jetzt haben viele Studien gezeigt, dass sowohl eine dauerhafte low carb als auch eine dauerhafte high carb Ernährung die Prognose verschlechtern. Aus diesem Grund berichte ich dir in dieser Podcastfolge von einer neuen Studie.

Jenkins und Mitarbeiter konnten zeigen, dass die Art der Kohlenhydrate, die du zuführst, entscheidend für deine Prognose und deinen Blutdruck ist!

Kohlenhydrate bestehen aus Glukosemolekülen (Traubenzucker), die untereinander verbunden sind. Wenn zwei Glukosemoleküle verbunden sind nennt man sie Disacharide und wenn ganz viele Glukosemoleküle verbunden sind, nennt man sie Polysaccharide. Stärke ist zum Beispiel so ein Polysacharid oder Mehrfachzucker.

Wenn du Traubenzucker in den Mund nimmst, schmeckst du die Süße sofort und den Traubenzucker nimmst du schon über die Mundschleimhaut auf und er gelangt sofort in dein Blut. Die Mehrfachzucker – wie zum Beispiel Stärke -schmecken nicht süß. Behälst du sie aber länger im Mund, schmecken sie langsam süß. In deinem Mundspeichel befindet sich nämlich die Amylase. Sie ist eine kleine Chemiefabrik, die die Traubenzuckermoleküle aus der Stärke abtrennt. Je länger du kaust, desto süßer wird es in deinem Mund.

Die Kohlenhydrate haben also je nach ihrer Beschaffenheit eine unterschiedlich schnelle Wirkung auf deinen Blutzucker und damit natürlich auf deinen Insulinbedarf: Mehrfachzucker haben einen geringeren Insulinbedarf als die Einfachzucker.

Natürlich ist auch die Art und Weise, wie die Kohlenhydrate im Nahrungsmittel verpackt sind, entscheidend für die Resorptionsgeschwindigkeit oder Bioverfügbarkeit. Man misst diese Eigenschaft der Kohlenhydrate mit dem glykämischen Index.

Der Glykämische Index (kurz GI) gibt Informationen über die Auswirkungen von Nahrungsmitteln auf den Blutzuckerspiegel. Ermittelt wird der Glykämische Index eines Nahrungsmittels, indem die Blutzuckerreaktion auf die Einnahme von 50 g Kohlenhydraten aus diesem Nahrungsmittel bestimmt wird. Dieser Wert wird in Relation gestellt zur Blutzuckerreaktion auf 50 g Glucose (Traubenzucker).

Das Ergebnis der Studie: je niedriger der Glykämische Index der Kohlenhydrate in deiner Ernährung, desto besser ist deine Prognose bezüglich Herzkreislauferkrankungen.

Oder umgekehrt: dein Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben ist, um 25 % erhöht, wenn deine carbs im Mund immer schon süß schmecken. Noch deutlicher wird das Risiko, wenn du bereits einen Herzinfarkt hattest: da steigt das Risiko auf 50 % an.

Schlussfolgerung: 

Die low carb Diät ist vorübergehend zur Gewichtsreduktion durchaus geeignet. Aber sie kann keine dauerhafte Ernährung sein. 

Die Qualität der Kohlenhydrate entscheidet über ihre postive oder negative Wirkung.

Eiweiss und Fette werden vornehmlich über tierische Nahrungsmittel aufgenommen. Sie sind aber mit einer katastrophalen ökologischen Bilanz verknüpft. Siehe Podcastfolge: Günter rettet die Welt!

Eine gute Ernährung für dich ist die DASH Diät, die vornehmlich aus Gemüse und Obst und wenig Salz besteht. 

Alles, was in deinem Mund schon süß schmeckt, ist nicht gesundheitsdienlich und nicht „blutdruckdienlich“!

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