Dein Blutdruck und Cannabis

Cannabis verändert deinen Blutdruck

Unmittelbar beim Rauchen von Cannabis steigen dein Blutdruck und dein Puls kurzfristig an. In vielen Untersuchungen haben Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, einen etwas niedrigeren Blutdruck. Allerdings sind die Daten nicht durch randomisierte Studien bestätigt. Aber vorsichtig, denn es geht um dein Herz!

Cannabis schädigt dein Herz mehr als Zigaretten.

Allerdings ist jetzt gesichert, dass das Rauchen von Cannabis die Durchblutung deines Herzens stärker verschlechtert als das einfache Rauchen von Zigaretten. Da wir davon ausgehen, dass die Verbrennungstoxine im Vergleich zum Zigarettenrauchen identisch sind, ist für Cannabis bewiesen, das es eine eigenständige Verschlechterung der Durchblutung des Herzens hervorrufen kann. Daher sollten Menschen höheren Alters und die, bei denen nachweislich eine koronare Herzkrankheit vorliegt, auf das Kiffen lieber verzichten.

Cannabis und Bluthochdruck sind Risikofaktoren.

In Bezug auf die gemeinsame Rennstrecke, nämlich deine Gesundheit, sind Bluthochdruck und Cannabis Konsum eben halt Risiko Faktoren, die deine Prognose verschlechtern können. Aus diesem Grunde halte ich die Freigabe von Cannabis gerade für die ältere Population für eine mittlere Katastrophe.

Zu den sonstigen Nebenwirkungen von Cannabis zitiere ich aus dem Arzneimittelbrief:

Nach allem Anschein werden in Deutschland der Besitz und Konsum von Cannabis in diesem Jahr legal. In unserem Hauptartikel „Über Nutzen und Schaden von Cannabis-Produkten“ nennen wir, basierend auf einem kürzlich veröffentlichten Umbrella-Review, die wenigen therapeutischen Indikationen aus den Bereichen der Tumor- und Schmerztherapie, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Multiple Sklerose und Epilepsie. Es besteht jedoch auch ein nennenswertes Behandlungsrisiko und die Ergebnisse zur Effektivität sind nur eingeschränkt beurteilbar, da die Testungen meist gegen Plazebo und nicht gegen alternative und möglicherweise verträglichere Therapieverfahren erfolgt ist. 
Der regelmäßige Gebrauch von Cannabis in der allgemeinen Bevölkerung erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen und beeinträchtigt die Vigilanz und wichtige neurokognitive Funktionen. Bei einem regelmäßigen Gebrauch als Rauschmittel können sich die Leistungen in der Schule und am Arbeitsplatz verschlechtern, und auch die Unfallgefahr im Straßenverkehr steigt. Bei Schwangeren erhöht sich das Risiko für eine Frühgeburt und für Entwicklungsverzögerungen des Kindes, und bei Heranwachsenden und jungen Erwachsenen verfünffacht sich das Risiko für Psychosen. Nach der vorliegenden wissenschaftlichen Evidenz sollte Cannabis daher nicht im Jugend- und frühen Erwachsenenalter, bei Menschen, die zu psychischen Störungen neigen, in der Schwangerschaft und im Straßenverkehr verwendet werden.Das von der Bundesregierung vorgestellte Cannabis-Gesetz wirkt hinsichtlich seiner Zielsetzung realitätsfremd, die darin aufgestellten Regeln sind kaum zu kontrollieren und es muss in Anbetracht der nachgewiesenen Gesundheitsrisiken von Cannabis-Produkten sogar als fahrlässig bewertet werden.
Der Arzneimittelbrief 3/24

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Hohes Alter und Blutdrucktherapie?

wie sinnvoll ist die medikamentöse Therapie deines hohen Blutdrucks im Alter?


Sichert oder verringert die medikamentöse Blutdrucktherapie deine Lebensqualität im Alter?

Halt! Stop! Da sollten wir uns erst mal einigen, wann das hohe Alter denn beginnt.

Definitionen des Alters und des Alterns:

  • Er umschreibt den Lebensabschnitt, der deutlich vor Erreichung der mittleren Lebenserwartung anfängt.  
  • Europarat: 65 Jahre und älter
  • Die UNO  setzt die Grenze etwas tiefer an, nämlich bei 60 Jahren.
  • WHO differenziert
    junge Alte: 60- bis 74-Jährige
    Betagte und Hochbetagte: 75- bis 89-Jährige
  • Max Planck Institut Biologie des Alterns: Die klassischen, nachweisbaren Alterungsprozesse wie das Auftreten von Falten und die Abnahme von Leistungsfähigkeit und Ausdauer treten etwa ab einem Alter von 20 Jahren auf.

Bluthochdruck und Morbidität im Alter

Ab dem 50. Lebensjahr leiden 50 % der Männer unter einem hohen Blutdruck. Wenn die Menschen also auch die Frauen das 80. Lebensjahr erreicht haben, leiden sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 % unter einem hohen Blutdruck. Die Frage ist, ob sie leiden oder nicht! Denn bekanntlicherweise macht ja der hohe Blutdruck bei den meisten Menschen keine Beschwerden. Nur die Folgen des hohen Blutdrucks – wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Gefäßerkrankungen – verschlechtern die Prognose. Nur die Prognose bei bei betagten Menschen ist natürlich durch viele Erkrankungen zusätzlich eingeschränkt. Und das macht die Beurteilung der Sinnhaftigkeit einer medikamentösen Therapie schwierig.

Konservative Bluthochdrucktherapie im Alter

Eins ist allerdings klar: jede nicht medikamentöse Therapie des hohen Blutdrucks, die auf Verhaltensänderungen basiert, ist auch im hohen Alter sinnvoll.

Verhaltensweisen wie Salz zu sparen, sich täglich zu bewegen, den Alkoholkonsum zu reduzieren und vielleicht auch das Körpergewicht in gewissen Grenzen zu halten, gehören unumstritten zur Blutdrucktherapie jeden Alters.

In diese Podcast Folge bespreche ich mit dir zwei wichtige Untersuchungen (DANTE, HYVET)die ich zu folgenden Schlussfolgerungen zusammenfassen:

  1. Altern ist ein natürlicher zellulärer Prozess. Die immanente  Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit kann mit Gewinn an Erfahrung, Erkenntnis, Weisheit und durch Ökonomisierungsstrategie bis ins hohe Alter ausgeglichen werden.
  2. 75% der Menschen im hohen  Alter haben einen Blutdruck über 140/90 mmHg oder nehmen Blutdruckmedikamente.
  3. Die Therapie des hohen Blutdrucks ist besonders im Alter eine Individualtherapie. Sie ist nicht durch klassische medizinische Studien belegt und fordert die medizinische und ärztlich ethische Kompetenz in der Zusammenarbeit mit dem Patienten

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Dein Herz ist keine Luftpumpe

Dein Herz ist keine Luftpumpe! Denn im Unterschied zum Fahrradreifen arbeitet es nicht gegen ein geschlossenes System.Das Blut, das das Herz bei jedem Schlag auswirft, fließt nämlich über die Kapillaren und die Venen wieder zum Herzen zurück. Das Herz ist also der Motor des Kreislaufs. Der Druck im Gefäßsystem also dein Blutdruck hängt von der Weite der Gefäße und von deiner Blutmenge ab.


Du kannst die Funktion deines Herzens auch mit der Kühlwasserpumpe deines Autos vergleichen: die Kühlwasserpumpe lässt das Kühlwasser durch den heißen Motor fließen. Der Kühlwasserkreislauf führt das erhitzte Wasser zum Kühler und der gibt das erkaltete Wasser wieder an die Pumpe zurück.

Was kannst du daraus schließen?

  1. Das Herz macht nicht den hohen Blutdruck sondern es leidet darunter!
  2. Deine arteriellen Gefäße bestimmen deinen Blutdruck. Alle Maßnahmen, die deine Gefäße entspannen lassen, senken den Blutdruck!
  3. Wenn alle Gefäßmuskelzellen auf einmal erschlaffen, hast du keinen messbaren Blutdruck mehr. (z. B. Allergieschock)
  4. Achte auf deine Blutgefäße, denn sie sichern die Durchblutung aller Organe!

Dein systolischer und dein diastolischer Blutdruck werden durch die Elastizität deiner Gefäße bestimmt.

Herzfrequenzerhöhung hat nur die Erhöhung des Blutflusses und nicht des Blutdruckes zum Ziel.

Hier erfährst du, wie du deinen Ruheblutdruck bestimmen kannst!

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Alles, was dir am Herzen liegt!

Dein Herz ist der Motor, ohne den nichts geht!

Die Funktion aller Organe ist abhängig von ihm!

Nach Bedarf fördert es das Blut  zu den Zellen !
Es regelt durch die Herzfrequenz und das Schlagvolumen den Blutfluss.

Deine Arterien entscheiden wie das Blutvolumen verteilt wird:
beim Treppe Steigen wird deine Beinmuskulatur und beim Essen der Magen- und Darmtrakt das meiste Blut abbekommen.

Das Blut wird dorthin gefördert, wo es gerade benötigt wird.


Der Blutdruck wird nicht durch das Herz sondern durch die Gefäße erhöht und gesenkt. Deine Arterien verengen sich, wenn der Blutdruck steigen soll und erweitern sich, wenn er sinken soll.

Wenn alle Gefäße sich in deinem Körper auf einmal erweitern, bricht dein Kreislauf zusammen wie zum Beispiel im Schock! Dann vergrößert sich das Gefäßsystem so stark, dass dein Blutvolumen nicht mehr ausreicht, um einen Kreislauf aufrecht zu halten.

Eine dauerhafte Erhöhung des Blutdrucks führt zu Anpassungsveränderungen des Herzens, weil es das Blut ständig gegen zu hohen Druck auswerfen muss: der Herzmuskel verdickt sich!

Diese Verdickung ist schädlich, weil sie die Funktion des Herzens beeinträchtigt! Der Herzmuskel steht sich dann selber im Weg!

Die Durchblutung des Herzens kann dann nicht mehr Schritt halten, weil das Herz sich ja zwischen den Schlägen aktiv erschlaffen muss.

Während der Entspannungsphase ( Diastole) versorgen die Herzkranzgefäße den Herzmuskel mit Blut und sorgen damit für den notwendigen Sauerstoff!

Wenn die Herzfrequenz steigt, wird Diastole kürzer und damit auch die Durchblutungszeit!

Wenn deine Herzkranzgefäße verengt sind, entsteht bei Belastungen ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Angebot. Daraus resultiert der typische Herzschmerz, der auch Angina pectoris genannt wird.

Der  Herzinfarkt ist dann der Verschluss eines Gefäßes! Das führt zu schweren Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den Unterkiefer, zwischen die Schulterblätter oder in den Oberbauch.

Der Herzinfarkt ist für 20% der Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Solltest du oder jemand in deiner Nähe über solche Beschwerden klagen, musst du sofort einen Notarzt rufen! Denn jetzt handelt es sich um einen Notfall, der der sofortigen ärztlichen Intervention bedarf.

Die Ursache ist immer das Zusammenspiel der Risikofaktoren: Rauchen, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus und familiärer genetische Anlagen.

Was ist wichtig:

  1. Herz macht nicht den hohen Blutdruck sondern leidet darunter
  2. Ohne Herzfunktion kein Leben!
  3. Schenk deinem Körper also deinem Fahrzeug, mit dem du durchs Leben fährst, die nötige Aufmerksamkeit!

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Blutdruckmessung früher und heute

Was wussten die Chinesen bereits 4000 v. Chr.?

War war Scipione Riva Rocci?

Hales 1671-1761

Oder was hat ein Pferd mit der Entdeckung der Blutdruckmessung zu tun?

Wer hat den Blutkreislauf entdeckt?

Wer hat die Grundlage der heutigen Blutdruckmessung erarbetet? Kaum einer kennt ihn?

All das erfährst du in diesem Podcast!

Viel Spaß beim Zuhören! Und wie immer: bei Fragen: info(at)runtermitdemblutdruck.de

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