Blutdruck stabil Medikamente absetzen?

  • Die Reduktion oder das Absetzen von Blutdruckmedikamenten sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da individuelle Faktoren eine große Rolle spielen. Eine eigenständige Anpassung der Medikamente kann zu Komplikationen führen.

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  • Viele Patienten nehmen ihre verordneten Blutdruckmedikamente nicht regelmäßig ein, was zu vermehrten Schlaganfällen und kardiovaskulären Problemen führen kann. Die Therapietreue ist besonders bei jüngeren und älteren Patienten oft gering.
  • Eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist entscheidend für die Therapietreue. Patienten sollten verstehen, warum sie ein bestimmtes Medikament einnehmen müssen und wie es wirkt.
klassische Medizin
  • Wenn der Blutdruck stabil und gut eingestellt ist, kann nach Rücksprache mit dem Arzt eine langsame Reduktion der Medikamente in Erwägung gezogen werden. Regelmäßige Blutdruckmessungen zu Hause helfen, den Verlauf zu überwachen.
  • Verschiedene Medikamentengruppen (ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker, Beta-Blocker, Diuretika) erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen beim Absetzen, um Komplikationen wie Rebound-Effekte oder Wassereinlagerungen zu vermeiden.
MedikamentengruppeAbsetzenMögliche Nebenwirkungen
ACE-HemmerLangsames Ausschleichen über WochenRebound-Hypertonie, Flüssigkeitseinlagerungen, Husten
AT1-BlockerLangsames AusschleichenRebound-Hypertonie, Ödeme, Verschlechterung der Herzinsuffizienz
KalziumantagonistenStufenweise DosisreduktionBlutdruckanstieg, Tachykardie, Angina pectoris
Beta-BlockerSehr langsames Ausschleichen über WochenRebound-Tachykardie, Hypertonie, Unruhe, Schweißausbrüche
DiuretikaÜber Wochen ausschleichenÖdeme, Herzinsuffizienz-Verschlechterung, Elektrolytstörungen

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Der Nephrologe – wie kann er dir helfen?

„Sie sind Nephrologe? Worum kümmern Sie sich denn?“Diese Fragen höre ich sehr häufig. Die meisten Menschen wissen nicht, welche Aufgabe eine Nephrologin oder ein Nephrologe in unserem Gesundheitssystem erfüllen sollen.

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Diese Fragen höre ich sehr häufig. Die meisten Menschen wissen nicht, welche Aufgabe eine Nephrologin oder ein Nephrologe in unserem Gesundheitssystem erfüllen sollen. Die alte Bezeichnung Ärztin oder Arzt für Innere Medizin Bluthochdruck und Nierenerkrankungen hört sich schon viel verständlicher an. Sie ist aber viel sperriger. Die Nephrologie ist eine Zusatzdisziplin unterhalb des Arztes für Innere Medizin. Und weil dort alle Namensgebungen mit ‚loge‘ enden bin ich eben ein Nephrologe. Nephros ist griechisch und bezeichnet die Niere und Logos ist die Lehre. Genauso gibt es den Kardiologen, der sich um dein Herz kümmert.

So kümmern wir uns um deine Nieren. Unsere Aufgabe ist es, deine Nieren vor Erkrankungen zu schützen, ihre Funktion zu erhalten oder sie wieder herzustellen. Wenn die Nierenfunktion versagt, bereiten wir dich für einen Nierentransplantation vor oder beiden dir eine entsprechende Nierenersatztherapie an.

Das heißt: wir beschäftigen uns mit allen Änderungen in deinem Körper, die für die Nierenfunktion gefährlich werden könnte. Der wichtigste Schädling für deine Nieren ist der Bluthochdruck. Daher ist der Nephrologe der Fachmann für die Diagnostik und die Therapie der Bluthochdruckerkrankung.

Veränderungen an den Nieren selbst sind auch häufig die Ursache des Bluthochdrucks. Diese zu erkennen und einer Therapie zuzuführen, ist unsere Aufgabe.

Wann solltest du nach Rücksprache mit deinem Hausarzt eine Nephrologie oder einen Nephrologen aufsuchen?

  1. bei Bluthochdruck im Jugendlichen Alter
  2. bei plötzlich im hohen Alter stark erhöhtem Blutdruck
  3. wenn mehr als 3 Medikamente nicht ausreichen, um deinen Blutdruck einzustellen
  4. wenn im Urin bei mehreren Untersuchungen Eiweiß und/oder rote Blutkörperchen nachweisbar sind
  5. wenn deine Nierenfunktion eingeschränkt ist
  6. wenn bei einer chronischen Erkrankung der Verdacht auf eine Nierenschädigung besteht z. B. Diabetes mellitus
  7. bei unklaren sonographischen Nierenveränderungen

Keine Angst! Wenn dein Hausarzt dich zu uns überweist, bedeutet das nicht, dass du an die Dialyse musst oder schwer erkrankt bist. In den meisten Fällen wirst du von deinem Nephrologen nur einmal untersucht und dein Hausarzt wird dann deine Therapie weiter fortführen können.

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