Bluthochdruck nicht immer durch Übergewicht

Der erste Aspekt kann täuschen!

Übergewicht verleitet zu Fehldiagnosen. Viele Ärzte aber auch Laien neigen dazu, Menschen nach ihrer äußerlichen Erscheinung zu bewerten. Der oder die ist aber dünn, die muss mal dringend etwas essen. Oder dieser Mann oder diese Frau ist aber dick, die muss einen hohen Blutdruck haben. Und mehr noch: es wird dem Patienten eine Schuld eingeredet: dein Blutdruck ist Folge deines unkontrollierten Essverhaltens. Und zack es wird nicht mehr nach einer anderen Ursache für den hohen Blutdruck gesucht.

Fortschritte auch in der Medizin

Anhand einer jungen Dame erfährst du, dass du mit der schnellen Beurteilung nicht immer richtig liegst und die Medizin auch Fortschritte macht. Wissen von vor 20 Jahren ist heute nicht mehr zeitgemäß und nicht geeignet, die Herausforderungen der Patienten zu erkennen und zu lösen.

Worum geht es in diesem Fall?

Hör dir den Verlauf an und erfahre, wie auch die Analyse alter medizinischer Daten heute eine vollständig andere Interpretation ermöglicht. Die Patientin litt an einem primären Hyperaldosteronismus. Ein gutartiger Nebennierentumor produzierte überschüssiges Aldosteron, das zu ihrem Bluthochdruck führte. Der Tumor konnte erfolgreich entfernt werden. Nach 6 Monaten benötigte die Patientin trotz ihres Übergewichts kein Blutdruckmedikament mehr.

Aldosteron
Aldosteron

Welche Befunde führten zu der neuen Diagnose?

Die Bestimmung des Aldosteron/Renin Quotienten, die retrospektive Analyse aller Vorbefunde (vorübergehend niedriges Kalium im Blut) und die neue Interpretation eines alten Computertomogramms leiteten die Ärzte auf den Weg zur richtigen Diagnose.

Der primäre Hyperaldosteronismus wird häufig übersehen.

Alle Befunde immer noch mal anzusehen und unter Berücksichtigung aktueller Erkenntnisse neu zu betrachten, ist eine wichtige Aufgabe der betreuenden Ärzte. Denn nach Einführung des Aldosteron/Reinin Quotienten in die Diagnostik stieg die Anzahl der erkannten Fälle mit primärem Hyperaldosteronismus von 0,1 % der sek. Hypertonie auf 20 -30%.

Therapie des schweren Hypertonus.

Hier erfährst du mehr über den sekundären Hyperaldosteronismus.

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Ist dein Bluthochdruck resistent?

Was ist ein Therapie resistenter Bluthochdruck?

Von einem therapieresistenten oder refraktären Bluthochdruck spricht der Arzt dann, wenn drei Medikamente unter Ausschöpfung der maximalen Dosis einschließlich der Gabe eines Diuretikums dein Praxisblutdruck nicht unter 140/90 mmHg senken können. Gleichzeitig müssen alle konservativen Maßnahmen (Gewichtsreduktion, Alkoholkonsum, Salzkonsum, Bewegung und Stressabbau) ausgeschöpft sein. Alle sekundären Bluthochdruckursachen müssen ausgeschlossen und / oder behandelt sein.

Wie häufig ist der Bluthochdruck therapieresistent?

Durch neue und nebenwirkungsarme Medikamente und die konservativen Maßnahmen sind mehr als 95 % der Bluthochdruckerkrankten erlolgreich behandelbar. Die verbleibenden 5. % bedürfen der intensiven Analyse. Wenn du dazu gehörst, solltest du auf keinen Fall die Suche nach einer erfolgreichen Therapie aufgeben. Dein Hausarzt wird gemeinsam mit Spezialisten für dich eine Lösung finden.

Was hörst du in dieser Folge?

Schau erst mal auf deinen Blutdruck. Ist er richtig gemessen? Ist er möglicher Weise falsch hoch durch Nervosität oder falsche Messtechnik? Was du alles beachten darfst, erkläre ich dir detailliert. Sind alle deine persönlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, die deinen Blutdruck senken können?

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Deine Badewanne und dein Blutdruck

Darf ich in die Sauna gehen?

Diese Frage stellt sich dir, wenn du hohen Blutdruck hast oder wegen deines Bluthochdrucks behandelt wirst. Muss ich Angst haben, dass mein Blutdruck in der Sauna sogar ansteigt? Oder wird gar mein Herz belastet?

Das, was in deinem Körper bei der Sauna geschieht und wie es dir zu großem Wohlbefinden verhelfen kann, erkläre ich dir in dieser Podcastfolge.

Der ungeübte Saunier

Vor jeder Sauna sollte der Blutdruck nicht entgleist sein, und du solltest keine starke oder gar entgleiste Herzminderleistung haben.

Wenn du zum ersten Mal in die Sauna gehst, ist es klug mit einer Sauna zu beginnen, die nicht mehr ca 65 °C Temperatur hat. Sie ermöglicht dir, in Ruhe zu spüren, ob du dich wohl fühlst. Du wählst zunächst auch die unteren Bänke, um dich an die Wärme zu gewöhnen. Du merkst nach einer kurzen Zeit, dass du zu schwitzen beginnst und damit eine physiologische Reaktion deines Körpers eintritt. In dieser Phase wird dein Blutdruck nicht steigen und dein Herz nicht belastet. Du bleibst vielleicht 10 Minuten oder so lange, wie du dich wohl fühlst, in der Sauna sitzen. Anschließend hülst du dich in deinen Bademantel und genießt die Ruhe. Auf keinen Fall solltest du sofort in das Eisbad eintauchen. Das ist nur etwas für geübte Sauriers.

Senioren genießen die Sauna

Was passiert mit mir in der Sauna?

Dein Körper versucht, seine Körpertemperatur auf 36.5 ° zu halten. Dazu erweitert er alle Hautgefäße und damit sinkt dein peripherer Gefäßwiderstand. Die Schweißdrüsen sezernieren Schweiß auf deine Haut. Der Schweiß verdunstet und durch die Verdunstungskälte kann dein Körper seine Temperatur konstant halten. Der Schweiß enthält nicht nur Wasser sondern auch Natrium. Das kannst du leicht überprüfen, wenn du nach dem Abtrocknen der Haut über dein Hand leckst. Es schmeckt salzig. Nach dem Saunagang sinkt daher dein Blutdruck im Vergleich zum Blutdruck vor der Sauna.

Muss es immer Sauna sein?

Wenn du keine Sauna in der Nähe hast, kannst du auch regelmäßige heiße Bäder (Temperatur des Wassers 39,5°C) selbst bei dir zu Hause durchführen, denn sie haben den gleichen Effekt.

Senior im Bad

Kann ich meinen Blutdruck und meine Prognose durch regelmäßige Wärmeanwendungen verbessern?

Ja, es ist durch viele Untersuchungen belegt, dass regelmäßige Wärmeanwendungen (Sauna oder heiße Bäder) ab 2-3 * pro Woche deinen Blutdruck und deine Herz – und Kreislaufprognose deutlich verbessern. Das gilt sogar für dich, wenn du schon eine geringe Herzminderleistung hast.

Das, was in deinem Körper bei der Sauna geschieht und wie es dir zu großem Wohlbefinden verhelfen kann, erkläre ich dir in dieser Podcastfolge.

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Nobelpreis Medizin 2023 und mein Blutdruck

Was macht denn das Nobelpreiskomitee da?

Das habe ich mich gefragt, als ich hörte, dass der Preis für das Jahr 2023 an die Forscher Drew Weisman und Katalin Karikó vergeben wird, weil Ihre wissenschaftliche Forschung die Impfung gegen Corona erst möglich gemacht haben soll. 

Was haben Weissman und Karikó geleistet?

Die mRNA besteht natürlicherweise aus vier Basen: Adenosin, Cytosin, Guanin und Uracil. Sie haben die mRNA in eine modifizierte RNA (modRNA) umgewandelt, indem sie das Uracil durch 1-Methylpseudouridine ersetzt haben. Dadurch wird der Abbau der verimpften RNA verringert und die Bildung des Proteins, das die modRNA codiert, erhöht. Also entsteht mehr Spike Protein z. B. bei der Impfung.

Was ist aber der entscheidende Schritt bei der Verabreichung von mRNA?

Wenn wir mRNA in den Muskel spritzen, wird sie sofort durch das Immunsystem vernichtet und ist wirkungslos. Das gilt insbesondere auch für die modRNA. Wird mRNA in die Vene gespritzt, entstehen schwere systemische Immunreaktionen, Thrombosen, Gefäßverschlüsse und Gerinnungsstörungen.

Es ist also erforderlich, die mRNA vor dem Immunsystem zu schützen und sie molekular einzupacken. Egal ob es Weissmans und Karikós modRNA oder normale RNA ist. 

Wer hat der mRNA erfolgreich den Weg in die Zelle gebahnt?

Robert Malone gelang das bereits im Jahr 1990 ( Science. 1990; 247: 1465-1468 ). Aus meiner Sicht wäre er der würdige Empfänger des Nobelpreises für Medizin gewesen. 

Warum hat Robert Malone den Nobelpreis nicht bekommen?

Robert Malone hat vor der modRNA Impfung gewarnt, weil die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus seiner Sicht mit dieser Methode noch im experimentellen Stadium waren und gegen einen Einsatz außerhalb einer kontrollierten Studie sprachen. 

Und Weissman?

In seiner Publikation im renommierten Magazin   Nature (Nat Rev Drug Discov 17, 261–279 (2018) sieht er in der mRNA Immunisierung einen deutlichen Fortschritt (A new era of vaccination). Am Ende kommt er aber zu dem Schluss, dass vor dem allgemeinen Einsatz noch wesentliche Nebenwirkungen ausgeschlossen werden sollten:

Potential safety concerns that are likely to be evaluated in future preclinical and clinical studies include local and systemic inflammation, the biodistribution and persistence of expressed immunogen, stimulation of auto-reactive antibodies and potential toxic effects of any non-native nucleotides and delivery system components. A possible concern could be that some mRNA-based vaccine platforms54,166induce potent type I interferon responses, which have been associated not only with inflammation but also potentially with autoimmunity167,168. Thus, identification of individuals at an increased risk of autoimmune reactions before mRNA vaccination may allow reasonable precautions to be taken.

 Another potential safety issue could derive from the presence of extracellular RNA during mRNA vaccination. Extracellular naked RNA has been shown to increase the permeability of tightly packed endothelial cells and may thus contribute to oedema169. Another study showed that extracellular RNA promoted blood coagulation and pathological thrombus formation170. Safety will therefore need continued evaluation as different mRNA modalities and delivery systems are utilized for the first time in humans and are tested in larger patient populations.

Übersetzung:

Mögliche Sicherheitsprobleme, die in der Zukunft in präklinischen und klinischen Studien untersucht werden sollten, wie lokale und systemischer Entzündung, die Verteilung im Körper, die  Aktivierung des Immunsystems, die Stimulierung von Autoantikörpern (Antikörper gegen die eigenen Zellen), und die toxischen Effekte nicht körpereigener Nukleotide und anderer Bestandteile des Impfstoffes. Besonders zur Sorge könnte die Aktivierung der Typ I Interferon Antwort sein, die nicht nur Entzündung sondern auch Autoimmunität hervorrufen kann. Dazu sei es erforderlich, im Vorfeld die Menschen von der Impfung auszuschließen, die dazu neigen. 

Ein weiteres Sicherheitsproblem ist die Anwesenheit extrazellulärer RNA während der Impfung. Native RNA erhöht die Durchlässigkeit der Innenhaut der Gefäße, was zu Wassereinlagerungen führt. Eine Studie zeigte die Förderung der Gerinnung und Thrombusbildung. Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist die kontinuierliche Bewertung unterschiedlicher mRNA, ihre Verteilung im Körper und der Übertragungswege erforderlich, bevor die Methode erstmalig beim Menschen angewandt wird und in größeren Studien untersucht wird

Was macht Weissman hiermit?

2018 beschreibt Weissman in dieser Publikation die Nebenwirkungen der modRNA Therapie, die wir seit 2021 erleben. Die Corona Erkrankungen 2020 haben ihn bewogen diese Bedenken, die wissenschaftlich nicht ausgelöscht werden konnten, einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Eine explizite Warnung vor den möglichen Nebenwirkungen hat er im Angesicht der Corona Lage nicht mehr ausgesprochen.

Meine Schlussfolgerung:

Das Nobelpreiskomitee ehrt also ein Forscherpaar, das nur einen marginal kleinen Baustein der Erkenntnis geliefert hat und dem es nicht gelingt, seine wissenschaftlichen Ergebnisse unter ethischen Gesichtspunkten einzuordnen. Während der Erfinder des mRNA Transfers in die Zelle Robert Malone leer ausgeht, weil er zum Zeitpunkt der Pandemie vor dem unkontrollierten Einsatz der Technologie gewarnt und damit bewiesen hat, dass er die Auswirkung seiner Entdeckung in den aktuellen Kenntnisstand ethisch einordnen kann.

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Bei mir ist doch alles in Ordnung?

oder kann ich doch noch etwas verbessern?

Du hast hohen Blutdruck!

Kannst du dir vorstellen, dass dein Körper dir damit zeigen möchte, dass doch etwas nicht in Ordnung ist? Oft sind es nur Kleinigkeiten oder Gewohnheiten, die verändert werden wollen. In dieser Podcastfolge will ich dich anregen, über den Druck und die Gewohnheiten in deinem Leben nachzudenken.

Die Zukunft kannst du nicht sehen, auch wenn du dich noch so anstrengst!
Versuch mal, in dein Leben zu schauen!

Nimm dir Zeit für dich!

Vielleicht findest du in einer ruhigen Stunde mal die Zeit, über dich und dein eben nachzudenken.Wenn du etwas gefunden hast, was deinen Blutdruck erhöhen könnte, schreib es mir vielleicht mal.

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