Dein Blutdruck nach dem Urlaub

Du hast deine freien Tage genossen und warst froh, einmal alle Herausforderungen des Alltags vergessen zu haben. Ja es war hoffentlich ein entspannter Urlaub für dich.

Dann kommst du nach Hause und stellst plötzlich fest, dass dein Blutdruck höher ist als erwartet. Du hast dich doch gut erholt oder etwa nicht?

Doch du hast dich gut erholt. Du hast dich in den freien Tagen nur anders ernährt. Du hast in Restaurants oder auch mal im Schnellimbiss gegessen. Da konntest du deinen Kochsalzkonsum nicht kontrollieren.

In den meisten Gaststätten wird mehr gesalzen als bei dir zu Hause. Dieses zusätzliche Salz hat deinen Natriumspeicher gefüllt und dadurch ist dein Ruheblutdruck etwas angestiegen. Geh in den nächsten Wochen einfach etwas sparsamer als sonst mit deinem Salzstreuer um, und dein Blutdruck wird sich von allein wieder normalisieren.

Hier findest du noch mal die Bedeutung des Kochsalz für deinen Bluthochdruck:
Bluthochdruck und Kochsalz, Dein Blutdruck und dein Mikrobiom

In diesem Zusammenhang stell ich dir das beeindruckende Ergebnis einer großen Studie vor, die gezeigt hat, dass mit einem kochsalzreduzierten Salzgemisch ( 75% NaCl und 25 % KCl) die Schlaganfallrate und die kardiovaskulären Ereignisse gegenüber einer Kontrollgruppe stark gesenkt werden konnten. Bedeutsame Nebenwirkungen sind in dieser Untersuchung nicht aufgetreten. Fast kostenlos könnten Millionen von Todesfällen mit dieser Therapie verhindert werden.

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Bluthochdruck weltweit und COVID Verlauf

Was die Anzahl der Bluthochdruckfälle weltweit beeinflusst und dass der Bluthochdruck und dessen Behandlung die Corona iInfektion nicht beeinflusst, erfährst du in dieser Folge.

Die Anzahl der von erhöhtem Blutdruck betroffenen hat sich von 1990-2019 nahezu verdoppelt. 1.28 Milliarden Menschen haben aktuell einen erhöhten Blutdruck und 550 Millionen davon wissen das nicht einmal. 700 Millionen sind nach einer Untersuchung des Imperial Colleg of London und der WHO unbehandelt.

Schätzungsweise ist der Bluthochdruck isoliert für 7,5 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Zum Vergleich aktuell versterben 2,3 Millionen Menschen pro Jahr um oder an COVID.

Der Anstieg der Hypertoniker ist allein durch das Wachstum der Weltbevölkerung zu erklären. Eine relative Zunahme konnte nicht gefunden werden. Du siehst, dass die statistisch richtige Betrachtung der Zahlen und die Fragestellung an die Zahlen entscheidend für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn sind.

Die sozioökonomischen Last des hohen Blutdrucks hat sich aber von den reichen Ländern auf die armen Länder verschoben. Dies mag am steigenden Bewusstsein der Bevölkerungen in den reichen Ländern aber vor allem an der schlechteren Verfügbarkeit der medizinischen Versorgung in den armen Ländern liegen.

Mein Vorschlag: Der Bluthochdruck ist einfach zu diagnostizieren. Ich schlage daher vor, dass in Frisiersalons die Möglichkeit zur Blutdruckmessung weltweit angeboten wird. Das hat zudem den Vorteil, dass die Messungen alle in Ruhe und ohne Anwesenheit medizinischen Personals erfolgen können.

Zu Beginn der COVID Welle wurde immer wieder der Bluthochdruck als bedeutsamer Indikator für einen schlechteren Verlauf der Infektion betrachtet und hat damit große Unruhe und Angst bei den Betroffenen hervorgerufen. Eine sehr schöne Zusammenfassung der aktuellen Daten kann dich jetzt beruhigen:

Der Bluthochdruck allein beeinflusst den Verlauf der Corona Infektion nicht.

Nur wenn zusätzliche Organschäden an Herz und Niere bereits vor der Infektion vorliegen, wird die Prognose beeinflusst.

Weil der ACE Rezeptor als wichtige Eintrittspforte des Virus in die Zelle erkannt wurde, waren auch schnell die bedeutsamsten Blutdruckmedikamente (ACE Hemmer und Angiotensinrezeptorblocker) in den Verdacht geraten, die Ausbreitung des Virus im Körper zu beschleunigen. Ich habe damals schon aus pathophysiologischen Gründen die Hypothese zurückgewiesen. Denn beide Substanzen führen zur vermehrten Verfügbarkeit freier ACE Rezeptoren im Blut und können damit den Verlauf möglicherweise abmildern.

Jetzt ist klar:

ACE Hemmer und Angiotensinrezeptorblocker beeinflussen den Verlauf der Corona Infektion auch bei chronischer Therapie nicht.

Es gibt also keinen Grund, die Blutdruckmediaktion wegen der Corona Welle zu verändern.

Wer das genauer nachlesen möchte, findet die Literaturstellen in dieser PDF Datei.

Angst ist ein wichtiger Faktor, der dein Immunsystem negativ beeinflusst. In dessem Zusammenhang möchte ich dir ein etwas längere Video ans Herz legen, das die Corona Pandemie nach einer gründlichen und statistisch sauberen Analyse sehr gut beschreibt. Marcel Barz ist Informatiker und beschäftigt sich mit der Pandemie in den Rohdaten. Der Vortrag ist spannend und du erfährst viel über die Methoden der Statistik und deren Auswirkungen in Publikationen.

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Gendern bei der Blutdrucktherapie?

Ja, dein Geschlecht spielt doch eine Rolle für deine Blutdrucktherapie.

Und schon wieder: Physiologie hilft, zu helfen!

Während vieler Jahrzehnte wurden die meisten Untersuchungen zur Wirksamkeit der Blutdrucktherapie mit Männern gemacht. Dann kamen schließlich auch die Frauen dazu. Nur hat man leider nur Menschen zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr in den Studien rekrutiert.

Wir wissen aber jetzt, dass natürlich wesentlich jüngere Menschen auch schon unter einem Bluthochdruck leiden können. Für die Männer ist das nicht so entscheidend, denn ihre Hormonkonstellation bleibt eigentlich während des ganzen Lebens etwa gleich.

Nur bei den Frauen kommt es mit Beginn des Nachlassens der Monatsblutung (Menopause) zu einer bedeutsamen Hormonveränderung.

In dieser Podcast Folge stelle ich dir eine Studie vor, die sich mit dieser Frage sehr intensiv beschäftigt hat. Sie konnte uns zeigen, dass die Höhe des Blutdrucks der Frau bis zum Beginn der Menopause zu 55 % abhängig ist vom Schlagvolumen des Herzens. Beim Mann hingegen wird der Blutdruck fast ausschließlich durch die Gefäßweite der Widerstandsgefäße reguliert.

Daraus ergeben sich wichtige therapeutische Überlegungen für Frauen in der Prämenopause: hier wird man eher Blutdruckmedikamente einsetzen, die das Schlagvolumen reduzieren. Während Männer besser auf die Erweiterung der Widerstandsgefäße ansprechen. Das erklärt auch, warum Frauen sehr viel niedrigere Dosen eines ß Blockers vor der Menopause zur Senkung des Blutdrucks benötigen.

Warum diese physiologische Veränderung auch für. eine Schwangerschaft von Bedeutung ist, erzähle ich dir in dieser Folge.

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Wo misst dein Körper deinen Blutdruck?

Physiologie, die dir helfen kann!

Dass dein Renin den Blutdruck erhöht und ein wichtiger Spieler in der Blutdruckregelung ist, habe ich dir schon häufiger berichtet. Bisher sind wir nur davon ausgegangen, dass die hauptsächliche Blutdruckmessung an Zellen den Halsschlagadern und einziger Hirngefäße erfolgt. Blutdruckmessung

Jetzt hat eine sehr schöne Untersuchung gezeigt, dass die Zellen, die in der Niere das Renin bilden, in sich Rezeptoren tragen, die den Druck in der Reninzelle registrieren. Diese Mechanorezeptoren führen dazu, dass die Reninzelle mehr Renin produziert, wenn. der Druck in der Zelle niedrig ist und weniger Renin bildet, wenn der Druck in der Zelle hoch ist.

Uns war schon lange klar, dass die Niere über Natriumrezeptoren ihren Blutdruck selbst regulieren kann. Nur die Studie hat jetzt wohl den wichtigsten Mechanismus aufgedeckt. Möglicherweise werden sich aus diesen Erkenntnissen neue Möglichkeiten zur Beeinflussung des Blutdrucks ergeben.

Mit der lokalen Druckregulation entscheidet die Niere aber auch eigenständig, wie hoch der Druck in ihrem Filter ist und damit auch wie hoch die Menge des Filtrats im Nierenkörperchen ist.

Du erkennst, dass wir viele Dinge beachtsam erforschen können. Die Erkenntnis kann zu deiner Gesundheit beitragen, wenn die Wissenschaft sich auf den Weg der physiologischen Grundlagenforschung macht.

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Dein Weg zur Ruhe: deine Waldmeditation

Die Natur zeigt dir den Weg zur inneren Gelassenheit! Wir werden gemeinsam einen Weg durch einen Wald mit voller Bewusstheit gehen. Zieh dir geeignete Kleidung an und wir treffen uns im Wald.

Eine Waldmeditation!

In der 75. Folge des Podcasts möchte ich dir einen Weg zur Bewusstheit und damit zu deiner inneren Ruhe zeigen:

Wir werden gemeinsam einen Weg durch einen Wald mit voller Bewusstheit gehen. Zieh dir geeignete Kleidung an und wir treffen uns im Wald. Du fährst oder gehst zu einem Wald in deiner Nähe und nimmst dir die Kopfhörer in deine Ohren und ich werde dir ein Bewusstheitserlebnis verschaffen, das dich in Ruhe und Gelassenheit bringen wird. Lass dich gerne unvoreingenommen darauf ein.

Wenn du nicht gehen kannst, oder den Wald nicht erreichen kannst, setz dir die Kopfhörer auf und hör einfach meiner Stimme und den Geräuschen zu und nimm die Stimmung an.

Anschließend fragst du dich, was du gefühlt hast. Es ist nicht schlimm, wenn immer wieder Gedanken in deinem Kopf kommen. Das ist normal. Wenn du nach einiger Zeit keine Ruhe in dein Gedankenkarussell bekommst, dann stell dir die Frage: Welcher Gedanke kommt wohl als nächstes? Du wirst sehen, dass dann erstmal keiner mehr kommt.

Ich empfehle dir, mindestens ein bis zwei Mal in der Woche wirklich allein in die mentale Ruhe zu kommen. Anfangs nur 10 Minuten. Du wirst spüren, wie deine innere Gelassenheit und Ruhe steigt.

Es gibt sehr viele Meditationen, die dir im Internet bei Youtube oder den Podcastanbietern kostenlos zur Verfügung stehen. Such dir ein Angebot aus, was für dich stimmig ist. Viel Erfolg!

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