Der richtige Arm, das Wetter und dein Blutdruck

An welchem Arm du deinen Blutdruck messen solltest und welchen Einfluss das Wetter auf deinen Blutdruck hat, erkläre ich dir in dieser Folge.

Der richtige Arm für deine Blutdruckmessung

Als dein Blutdruck zum ersten Mal erhöht gemessen wurde, hat dein Arzt deinen Blutdruck an beiden Armen gemessen. Denn er weiß, dass der Blutdruck nie auf beiden Seiten gleich ist. Unterschiede zwischen den Armen bis zu 20 mm HG sind normal. Die Bedeutung für deine Blutdruckeinstellung hat diese Publikation eindrucksvoll gezeigt.

Warum am Arm mit dem höchsten Blutdruck?

Dein erhöhter Blutdruck ist ein Risikofaktor für Gefäßerkrankungen. Daher ist für dich wichtig, ab welchem Blutdruck eine Therapie eingeleitet werden sollte. Es ist also nicht sinnvoll, sich an einem niedrigen Blutdruck zu orientieren, wenn er am anderen Arm höher ist.

Daher sollte dein Blutdruck und vor allen Dingen dein Ruheblutdruck immer an dem Arm gemessen werden, an dem der Blutdruck höher ist.

Was bedeutet das für dich?

Für deine Blutdruckmessung zu Hause solltest du also wissen, an welchem Arm dein Blutdruck am höchsten ist. Und an diesem Arm solltest du immer messen.

Das Wetter und dein Blutdruck

Viele Blutdruck Patienten verbinden unterschiedliche Wetterlagen mit schwankendem Blutdruck: wenn es schwül ist, ist mein Blutdruck immer hoch oder wenn ein Hochdruckgebiet kommt oder sich nur der Luftdruck verändert, dann kann ich meinen Blutdruck gar nicht mehr kontrollieren.

Eine sehr schöne Studie im renomierten Magazin Nature hat jetzt mit diesem Märchen aufgeräumt. Der einzige Wert, der den Blutdruck wirklich beeinflusst, ist die Temperatur. Und das kann man auch sehr schön erklären, denn wenn es zu warm ist, dann möchte der Körper seine Wärme abgeben. Dazu muss er seine Hautgefäße erweitern. Wenn die Hautgefäße erweitert werden, sinkt der periphere Widerstand und damit auch dein Blutdruck.

Umgekehrt, wenn es kalt ist, möchte er seine Wärme behalten und verengt die Hautgefäße. Damit steigt der periphere Widerstand und damit auch dein Blutdruck. Dies passt zu der Beobachtung, dass viele Menschen im Sommer ihre Blutdruck Medikamente reduzieren können und im Winter wieder erhöhen müssen.

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Schmerzen, Schmerzmittel und dein Blutdruck

Schmerzen sind ein Warnsignal

Jeder akute Schmerz ist ein Warnsignal. Dein Körper fordert dich auf, dem schmerzenden Körperteil Beachtung zu schenken. Wie der Schmerz bei Kontakt mit heißen Oberflächen dazu führt, dass du deine Hand rasch zurückziehst, so lenkt der Schmerz im rechten Unterbauch deine Aufmerksamkeit auf deinen Blinddarm. Deine Reaktion führt sofort oder nach korrekter Diagnose und Therapie zur Beschwerdefreiheit.

Bei unklarem dauerhaftem Schmerz Ursache suchen!

Ein dauerhafter unklarer Schmerz sollte rasch einer Ursache zugeführt werden. Der Weg in die Apotheke ist da nicht hilfreich. Denn Schmerzmittel sollten erst dann angewandt werden, wenn die Ursache bekannt ist. Ab dem Zeitpunkt haben sie unter ärztlicher Kontrolle ihre Berechtigung. Alle frei verkäuflichen Schmerzmedikamente können erhebliche Nebenwirkungen haben.

Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol und ASS

Sie sind die am häufigsten benutzten Schmerzmittel, die frei verkäuflich in der Apotheke erworben werden können. Diclofenac und Ibuprofen sollten bei Menschen mit einer Herzminderleistung wegen dramatischer Nierenschädigung nicht genommen werden. Paracetamol ist für die Leber toxisch und ASS kann genauso wie Diclofenac und Ibuprofen zu Magengeschwüren mit Blutungen führen. Geh zu deinem Hausarzt suche dort Hilfe.

Der chronische Schmerz

Ein Schmerz wird dann als chronisch bezeichnet, wenn er länger als 3 Monate anhält. Die Chronizität des Schmerzes sollte in der Phase des dauerhaften Schmerzes durch intensive Ursachenforschung verhindert werden. Dein Hausarzt wird mit dir auf die Suche gehen. Denn bei chronischen Schmerzen kann die Ursache behoben sein, nur das Gehirn hat noch ein Schmerzgedächtnis. Rheumatische und chronisch entzündliche Erkrankungen sollten im Stadium des dauerhaften Schmerzes ausgeschlossen werden.

Seelische Ursachen?

Chronische Schmerzen gerade im Skelett und Wirbelsäulenbereich haben fast ausschließlich seelische Ursachen. Dein Körper zeigt dir vielleicht, dass du zu starr und zu unbeweglich dem Leben gegenübertrittst. Du hältst an Lebensbedingungen fest, die nicht deinem eigentlichen Wunsch entsprechen. Deine Seele oder dein Unterbewusstsein zeigt dir das dann mit einem chronischen Rückenschmerz. Es lohnt sich also in die Selbstfindung zu gehen und sich zu fragen, was dir der Schmerz zeigen will. Solltest du nicht weiterkommen, kannst du dich gern an uns wenden. Über die archetypische Kombinationslehre können wir gemeinsam auf deinen Unterbewusstseins- oder Seelenwunsch schauen.

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Zen Style für deinen Blutdruck!

Stephan Kunze vermittelt dir seine Erfahrungen mit seinem Bluthochdruck und beschreibt dir mit seinem Zen Style, wie du mit Achtsamkeit deine Herausforderungen meisterst.

Wenn du nichts änderst, wird sich nichts ändern!

Stephan Kunze

Sein Krankenhausarzt riet ihm: „Herr Kunze, Sie müssen an Ihrem Leben etwas ändern, sonst sind Sie in kurzer Zeit wieder hier!“
Nach dem beunruhigenden Gesicht der jungen Krankenhausärztin bei seiner stationären Aufnahme und den Worten des Chefarztes beschloss Stephan Kunze, sein Leben auf den Prüfstand zu stellen. Mit dem festen Willen,

seine Gesundheit unter Kontrolle zu bekommen, machte er sich auf die ganz persönliche Suche.

Nach seinem Jurastudium war er als Musikjournalist und eigenem Musiklabel mit Künstlermanagement tätig. 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche war er auf allen Veranstaltungen, Feiern oder in den sozialen Medien unterwegs. Seine Präsenz und die Annehmlichkeiten seines Bekanntheitsgrades waren für ihn die Grundlage seines subjekiven Erfolges und leider auch seines Bluthochdrucks.

Weniger ist mehr!

Der Journalist greift zu den Büchern! Als Mann der Schriftsprache durchforstete Stephan Kunze die Literatur. Die erste Maßnahme führte in kurzer Zeit über salzarme und angepasste Ernährung zur Gewichtsabnahme. Alkohol gehörte nicht mehr in seinen Speiseplan und die meisten Feierlichkeiten sagte er ab. Er reduzierte seinen Terminkalender und sein Engagement in den sozialen Medien. Mit jedem Loslassen wuchs sein innere Frieden.

Zen Style – Bewusst, minimalistisch und selbstbestimmt leben

Sein Studium führte ihn folgerichtig zu den Grundlagen des Buddhismus. Ein Leben ohne Meditation und Selbsterfahrung ist für ihn heute undenkbar. Mit seinem Lebensstil, den er als Zen Style bezeichnet, will er bewusst nicht aus der Gesellschaft und den beruflichen Anforderungen aussteigen, sondern seine Kraft den wirklich erforderlichen Dingen im Alltag sowohl beruflich als auch privat widmen. Er hat dir gezeigt, dass du auch diesen Weg ohne Einbrüche in deiner Laufbahn suchen kannst. Du darfst es nur umsetzen.

In seinem Buch  Zen Style – Bewusst, minimalistisch und selbstbestimmt leben hat er seine Erfahrungen und seine Gedanken zusammengefasst. Er vermittelt dir philosophische und praktische Grundlagen für deinen Weg in ein erfülltes Leben.

Aus meiner Sicht beschreibt er den zukünftigen Weg der Gesellschaft:

  • weg vom Ego, hin in die Vernetzung,
  • weg vom Haben, hin zum Sein,
  • weg von der Fremdbestimmtheit, hin zur Faszination

So kannst du die Herausforderungen deines Lebens mit großer Leichtigkeit, Achtsamkeit und Frieden in dir meistern. Ich wünsche dir viele Erkenntnisse bei dem Interview und beim Studium seines Buches.

Stephan Kunze:  info [at] stephankunze.org oder über

https://www.linkedin.com/in/stephankunze/

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Zucker im Urin: Wo ist deine Nierenschwelle?

Warum erscheint in deinem Urin normalerweise kein Zucker?

Deine Nierenkörperchen filtrieren dein Blut und halten alle großen Moleküle in ihrem Filter fest. Die kleinen, zu denen auch der Zucker gehört, werden aber filtriert und erscheinen daher in den 180 l Primärharn am Tag.

Wo bleiben die 130 g Zucker, die die Nierenkörperchen pro Tag filtrieren?

Ich hatte dir in der letzten Folge von den Aufgaben deiner Wiederaufbereitungsanlage deiner Nieren berichtet. Sie hat die Funktion, alles das, was der Körper behalten möchte, aus dem Primärharn zurück zu resorbieren. Und da gehört natürlich auch der Zucker (=Glukose) zu. Denn für deine Zellen ist er der wichtigste und der am schnellsten verfügbare Energielieferant. Dein Gehirn und deine roten Blutkörperchen sind auf einen konstanten Glukosespiegel angewiesen.
Aus diesem Grund haben deine Nieren sofort zu Beginn der Wiederaufbereitungsanlage besondere Zellen, die den filtrierten Zucker aus dem Primärharn zurück resorbieren können.

Urin Test
Urintest

Warum erscheint beim Diabetiker dann doch Zucker im Urin?

Die Anzahl der Zellen, die den Zucker wieder in den Körper aufnehmen, ist begrenzt. Zusätzlich ist die Belastbarkeit der Transportmechanismen auf die Menge Glukose bemessen, die bei einem gesunden Menschen im Blut vorhanden ist. Überschreitet die Zuckerkonzentration beim Diabetiker im Blut etwa 180 mg/dl, dann können die Zellen diese Menge Zucker nicht mehr aufnehmen. Der Zucker Test im Urin wird positiv. Dein Hausarzt untersucht daher auch regelmäßig deinen Urin mit einem Teststreifen.

Wo liegt deine Nierenschwelle?

Bei den meisten Menschen erscheint dann Zucker im Urin, wenn der Blutzuckerspiegel die Schwelle von 180 mg/dl überschreitet. Diese Grenze nennt man auch die Nierenschwelle für Glukose. Nun sind nicht alle Menschen gleich und daher kann die Schwelle bei dir 160 mg/dl aber auch 200 mg/dl betragen. Diabetiker wissen diesen Wert sehr häufig, wenn sie ihren Urin testen lassen. Wenn du nicht zuckerkrank bist, ist dieser Wert für dich uninteressant. Er vermittelt dir allerdings, was für ein unglaubliche Leistung deine Nieren 24 Stunden und 7 Tage in der Woche vollbringen können.

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Der richtige Druck für deine Nieren

Wie bei jeder Filtration benötigen auch deine Nieren einen Blutdruck, damit aus 1800 Liter Blut am Tag 180 Liter Primärharn am Tag entstehen können.

Ohne Druck nichts los!

Die Nierenfunktion ist auf einen konstanten Blutfluss durch die Nierenkörperchen und entlang der Wiederaufbereitungsanlage angewiesen. Dein Körper benötigt aber schwankende Blutdrücke. Zum Beispiel fordern körperliche Belastungen eine steigenden Blutdruck, um alle Muskeln in Aktionsbereitschaft zu versetzen. Um diese schwankenden Kreislaufsituationen abzufedern, hat die Niere eine eigene Blutdruckregulation. Sie kann im Bereich eines Angebotes von 80-180 mmHg ihre Durchblutung konstant halten. Durch diese Autoregulation stellt sie auch bei schwankendem Blutdruckangebot ihre Versorgung und ihre Funktion sicher, ohne Schaden zu nehmen.

Das Nephron reagiert sehr sensibel auf dauerhafte Blutdruckerhöhung und Schock bedingtem Kreislaufversagen!

Bluthochdruck schädigt die Nieren

Wenn die Nieren bis 180 mmHg Blutdruck ihre Arbeit problemlos verrichten können, warum schädigt dann Bluthochdruck die Nieren? Normalerweise treten Blutdruckspitzen im täglichen Leben nur kurzdauernd auf. Nach körperlichen Belastungen sinken die Drücke rasch wieder ab. Bei chronisch hohem Blutdruck reagiert das Nierengewebe mit einer Anpassung der Regulationsgefäße. Sie verhärten sich und ändern ihre Struktur und öffnen damit den Weg zu einer chronischen Verhärtung dieser kleinen Gefäße. Diese Veränderungen öffnen die Tür zu einem chronischen Nierenschaden. Es gelingt dann dem Glomerulus nicht mehr, seinen Filter zu regenerieren und Eiweiß kann im Urin erscheinen.

Die Autoregulation der Nieren hat ihre physiologischen Grenzen. Daher sollte dein Blutdruck nicht dauerhaft erhöht sein. Aus diesem Grund ist zum Beispiel die Normalisierung des Blutdrucks bei allen Nierenerkrankungen der wichtigste Schritt, um ein fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Und wenn der Blutdruck viel zu niedrig ist?

Kurzdauernde Blutdruckabfälle, wie du sie beim schnellen Aufstehen häufig in der Pubertät erfahren hast, schaden den Nieren nicht. Nur wenn der Kreislauf komplett versagt, wird die Nierendurchblutung zu Gunsten der Durchblutung des Gehirns und des Herzens reduziert. Diese Situation nenn man dann auch Schock. Wenn dieser länger anhält, kann es zum akuten Nierenversagen führen. Da der Urin in der Wiederaufbereitungsanlage der Nieren stehen bleibt, verstopfen die Tubuli. Hält die Situation länger an, dann sind die Selbstheilungskräfte der Nieren schnell erschöpft und ein chronisches Nierenversagen droht. Diese Situation tritt aber nur im schweren Kreislaufschock auf, der dann auch intensivmedizinisch betreut werden muss.

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