Du kannst Leben retten

Die sofortige Hilfe ist dein größer Erfolg!

Die Fußballeuropameisterschaft 2020 (eigentlich 2021) wird sehr wahrscheinlich den meisten Menschen durch den unerwarteten Kollaps von Christian Eriksen in Erinnerung bleiben. Ein gut trainierter und ärztlich untersuchter Leistungssportler liegt ohne Fremdeinwirkung plötzlich reglos auf dem Fußballplatz. Der beherzten und sofortigen Hilfe seiner Mitspieler und der Verfügbarkeit eines Defibrillators verdankt Christian Eriksen sein Leben.

Auch du kannst Leben retten! Es ist einfach, und dein größter Erfolg ist, unverzüglich zu helfen!

Was war geschehen: Christian Eriksen bekam plötzlich eine ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern. Sein Herz schlug plötzlich so schnell, dass es sich zwischen 2 Schlägen nicht mehr füllen konnte und damit kein Blut mehr für die Sauerstoffversorgung seiner Organe zur Verfügung stand. Sehr schnell verloren dann auch die Herzmuskelzellen ihre Synchronisation. Die Herzkammern flimmerten.

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In solchen Fällen reagiert das Gehirn am empfindlichsten auf den Sauerstoffmangel. Es tritt sofortige Bewusstlosigkeit ein. Dauert der Zustand länger als 3 Minuten an, dann drohen Veränderungen des Gehirns, die möglicherweise nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Die Mitspieler von Christian Eriksen haben sofort reagiert und mit der Herzdruckmassage begonnen. Hierbei wird der Patient in Rückenlage gebracht und das mittlere Drittel des Brustbeins regelmäßig mit einer Frequenz von 100-120/min ca 5 cm eingedrückt. Das Zusammendrücken des Brustkorbs führt dann zu einer Durchblutung der lebenswichtigen Organe. Der Restsauerstoff im Blut reicht dafür erst mal aus. Im Idealfall sollte nach 30 Herzmassagen 2 Mal über den Mund beatmet werden. Wenn du nicht beatmen kannst, dann mach die Herzdruckmassage einfach weiter, bis Hilfe kommt.

Patient und Retter während der Herzdruckmassage 100-120/min

Die Herzdruckmassage ist einfach durchzuführen und du kannst dabei nichts falsch machen. Dein größter Erfolg ist deine sofortige Hilfe! Nutze deine Chance!

In dem folgenden Video siehst du, wie. einfach das ist.

Die Prüfung, ob ein Herzkreislaufstillstand vorliegt oder nicht geht schnell:

  1. Patient sofort in Rückenlage und nicht in stabile Seitenlage!!
  2. Ist der Mensch erweckbar? ja – kein Herzkreislaufstillstand
    wenn nein dann
  3. Atmet er ? ja – kein Herzkreislaufstillstand
    wenn nein
  4. dann Herzkreislaufstillstand
  5. dann 112 informieren: wichtig Ortsangabe !!
  6. Herzdruckmassage beginnen 100/min
  7. wenn du Mund zu Mund Beatmung kannst, dann nach 30 Herzdruckmassagen 2 mal beatmen. Wenn du es nicht kannst, ununterbrochen weiter Herzdruckmassage durchführen bis die Nitfallrettung kommt. Eventuell kannst du andere Passanten um Hilfe bitten. Niemals die Herzdruckmassage unterbrechen außer für die kurze Beatmung.

Du kannst Leben retten! Es gibt nichts schöneres, als Lebenszeit zu schenken!

Wenn ein Laiendefibrillator vorhanden ist, dann lass ihn von einer anderen Person holen! Niemals die Herzdruckmassage unterbrechen!

Ist der Defibrillator verfügbar, lass ihn einschalten und fahr unverändert mit der Herzdruckmassage fort. Ein anderer Helfer führt dann genau das aus, was das Gerät ihm nach dem Einschalten sagt. Dein Helfer klebt die Elektroden auf den Brustkorb und das Gerät beginnt nach Bestätigung mit der Diagnostik. Es sagt dir genau, wann du mit der Herzdruckmmassage aufhören sollst, und wann du kurz den Patienten nicht berühren sollst. Bei Kammerflimmern wird das Geräte einen Stromstoß in den Patienten geben, mit dem die Herzmuskelzellen wieder synchronisiert werden. Nach dem Stromstoß setzt du die Herzdruckmassage fort und wartest auf die Ansage des Defibrollators. Im besten Fall beginnt der Patient wieder mit der Atmung und er wird sich gegen die Herzdruckmassage wehren.

Das Gerät sagt die immer genau, was du tin musst. Du kannst hier nichts falsch machen!

Immer wieder: der größter Erfolg ist deine sofortige Hilfe!

Das Gefühl, alles für den Patienten getan zu haben, ist unbeschreiblich und vermittelt dir ein Erfolgsgefühl, das du so schnell nicht vergessen wirst.

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Bei den folgenden Organisationen findest du sicher eine Möglichkeit, praktische Übungen unter Anleitung durchzuführen:

https://www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe/

https://www.malteser.de

https://www.asb.de

Aufforderungen zu Corona Impfungen auf diesen Seiten entsprechen nicht meiner Intention! Hier solltest du auf dein Bauchgefühl hören! Denn andere Parameter für die Entscheidung hat die Wissenschaft leider zur Zeit nicht!

Dein Blutdruck und dein Mikrobiom

Dein Darm und alles, was in ihm lebt, beeinflusst deinen Blutdruck!

In dieser Podcastfolge erzähle ich dir Neuigkeiten aus der aktuellen Forschung.

In deinem Darm befinden sich in etwa soviel Bakterien wie du Zellen in deinem Körper hast. Das Verhältnis zwischen deinen Körperzellen und den Bewohnern deines Darms ist also annähernd 1:1. Diese Bewohner, deren Bedeutung und Absichten zu kennen, ist daher von großem Interesse.

Die Summe der Mikroorganismen in deinem Darm nennt man Mikrobiom. Das Zusammenleben deines Körpers mit dem Mikrobiom ist für deine Gesundheit von erheblicher Bedeutung. Du musst dich nicht nur vor den Bakterien schützen, denn sie leisten auch viele Dinge für dich. Auch dein Blutdruck steht nach neueren Untersuchungen unter dem Einfluss dieses Zusammenlebens.

Ich erläutere dir, wie offensichtlich der Blutdruck von den Bakterien in deinem Darm geregelt wird. Welchen Einfluss die Gallensäuren im Dickdarm für die Erweiterung deiner Blutgefäße haben. Möglicherweise ergeben sich durch diese Forschung neue physiologische Therapieansätze deines Bluthochdrucks.

Ja du bist, was du isst!

Die Erkenntnis, dass dein Kochsalz im Laufe des Tages vor allen Ding am Vormittag ausgeschieden wird, wird mittelfristig die Pharmakotherapie beeinflussen.

Du siehst, es gibt neben der Corona Forschung, die laut offen widersprüchlich diskutiert wird, auch leise Forschung, die uns auf viel wichtigeren Feldern weiter bringt. Denn am hohen Blutdruck sterben jährlich mehr Betroffene als an einer Corona Infektion. Das wird leicht vergessen.

Wenn er nicht runtergeht!

Dann musst du mit deinem Arzt nach den Ursachen suchen!

Vor 40 Jahren hatten wir nur wenige Medikamente für die Blutdrucksenkung zur Verfügung. Und diese hatten auch bei Ausnutzung der Maximaldosen intolerable Nebenwirkungen. Sie wurden daher häufig von den Patienten abgesetzt. Schnell sprachen die Ärzte von einer therapierefraktären oder therapieresistenten Hypertonie. In vielen Untersuchungen ist gut belegt, dass die Prognose dieser Patienten sehr schlecht ist.

Heute stehen dir aber sehr gut untersuchte und vor allen Dingen nebenwirkungsarme Pharmaka zur Verfügung, die deinen Blutdruck verlässlich senken. Je nach Studiendesign ist die Häufigkeit der therapierefraktären oder therapieresistenten Hypertonie erfreulicherweise stark auf unter 1 Prozent gesunken.

Wann sprechen wir denn von einem nicht kontrollierbarem Bluthochdruck?

Definition der therapieresistenten Hypertonie:
Keine Senkung des Ruheblutdrucks

  • unter 140/90 mm Hg beziehungsweise
  • unter 160 mm Hg systolisch bei isolierter systolischer Hypertonie 
  • trotz Dreierkombination in maximaler Dosierung unter Einschluss eines Diuretikums 

Voraussetzung:

  • Regelmäßige Einnahme der Antihypertensiva 
  • Adäquate nicht-medikamentöse Maßnahmen
  •  Ausschluss sekundärer Hochdruckursachen 

Die vielen Fehlerquellen, die es auszuschließen gilt, bevor dein Blutdruck als therapieresistent einzuordnen ist, erörtere ich dir in dieser Podcastfolge.

Vorab aber: zwei der wichtigsten Ursachen sind:

die unzureichende Bestimmung deines Ruheblutdrucks und

das Vernachlässigen der Konservativen nicht medikamentösen Maßnahmen

dein Übergewicht, deine Salzkonsum, deine Bewegungsarmut und dein Alkoholkonsum!

Die anderen spannenden Ursachen erzähle ich dir in dieser Podcastfolge! Viel Spaß dabei!

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Bluthochdruck durch Medikamente?

Ja darauf solltest du unbedingt verzichten!

Eine neuere Untersuchung hat ergeben, dass ca 20% der Patienten, die wegen ihres hohen Blutdruck Medikament einnehmen, zusätzlich Medikamente regelmäßig zuführen, die selbst den Blutdruck erhöhen.

Von 27.599 Personen, die zwischen 2009 und 2018 an einer großen Ernährungs- und Gesundheitsstudie teilgenommen hatten, hatte etwa die Hälfte Bluthochdruck. Von ihnen gaben 19 Prozent an, ein blutdruckerhöhendes Medikament zu verwenden, und vier Prozent nannten gleich mehrere. Die neuen Forschungsergebnisse wurden auf der 70. Jahrestagung des American College of Cardiology vorgestellt.

Am häufigsten handelte es sich um Medikamente gegen Depressionen, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), zu denen Ibuprofen und ASS zählen, und Kortison-verwandte Arzneimittel. Aber auch andere Medikamente können den Blutdruck erhöhen, beispielsweise Antipsychotika, bestimmte orale Verhütungsmittel und abschwellende Wirkstoffe in Nasensprays, die bei Erkältungen oder Allergien verwendet werden. „Es sind Medikamente, die wir häufig einnehmen – sowohl rezeptfreie als auch verschriebene Medikamente“,  sagte Studienautor Dr. John Vitarello vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston. Er machte darauf aufmerksam, dass selbst geringe Blutdruckerhöhungen bedeutende Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben können.

Sicher lassen sich einen Blutdruck senkende Pharmaka absetzen, wenn man diese Blutdruck erhöhenden Präparate weglässt.

Häufig sind das auch Medikamente, die du frei kaufen kannst:

Erkältungsmedikamente, fiebersenkende Medikamente, Schmerzmedikamente!

Dein Hausarzt muss diese Medikamente kennen, bevor er dir andere Medikamente zur Blutdrucksenkung verordnet, weil die Blutdruckwerte noch zu hoch sind.

Hier ein paar Beispiele:

Abschwellende Nasentropfen und Gele,
Cortisonhaltige Nasensalben,
Rhinopront etc
Ibuprofen, Acetylsalicylsäure, Diclofenac auch als externes Gel oder Salbe

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Plötzlich zu niedrig, was nun?

Alles, was du dazu wissen solltest!

Trotz Corona hoffen wir doch alle auf einen Bikini- und Badehosensommer, um unsere Vitamin D Spiegel zu erhöhen. Und dazu gehört natürlich die entsprechende Figur. Also suchst du dir eine der vielen Ernährungsmethoden aus, um möglichst rasch überschüssige Pfunde zu verlieren! Und je schneller das geht, um so besser!

Was passiert, wenn du mehr als 1-2 kg in der Woche verlierst? Du verlierst vor allen Dingen Wasser und damit auch Natrium! Und jetzt musst du auf deinen Blutdruck achten!

Gerade, wenn du blutdrucksenkende Medikamente nimmst, dann wird deren Wirkung durch diesen Natrium und Wasserverlust noch verstärkt.

Du solltest in dieser Phase alle 2 Tage verlässlich deinen Ruheblutdruck morgens messen!

Wenn er zu niedrig wird ( weniger als 100/60 mmHg ) und du gar Schwindel, Müdigkeit und Antriebsstörungen bekommst, dann musst du mit deinem Hausarzt die Medikamente reduzieren!

Wenn du ihn nicht erreichen kannst, dann solltest du zu allererst die Diuretika (HCT , Xipamid, Furosemid, Torasemid, Spironolacton etc.) absetzen. Aber Vorsicht: das gilt nur, wenn du Gewicht verloren hast!

Sollte der Blutdruck dann immer noch zu niedrig sein, lässt du den Kalziumantagonist (Amlodipin, Nitrendipin, Nifedipin, Diltiazem, Verapamil) im Notfall weg. Natürlich kontaktierst du dazu immer deinen Hausarzt!

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