Die korrekte Messung des Ruheblutdrucks entscheidet über die Güte und damit den Erfolg deiner Blutdruckeinstellung. Dein Blutdruck auf der Bettkante wird zur Bestimmung des Ruheblutdrucks verwendet.
Die Höhe des Ruheblutdrucks bestimmt deine Prognose. Je höher dein Blutdruck ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, Nebenwirkung durch den hohen Blutdruck zu erleiden. Ist dein Blutdruck aber auch zu niedrig, wirst du Nebenwirkungen durch die Therapie bekommen, die dir die Lebensqualität deutlich einschränken können. Hier können Schwindel, Übelkeit und Erbrechen und plötzliche Bewusstseinsstörungen entstehen. Diese Fakten unterstreichen noch mal, dass dein Ruheblutdruck wirklich richtig bestimmt wird. Auch die Blutdruckkontrolle unter der Therapie sollte unter den gleichen Gesichtspunkten wie die Bestimmung des Ruheblutdrucks erfolgen.
Wie hoch ist der Blutdruckwert, an dem du handeln musst?
Mein Zielwert ist ein Ruheblutdruck von 130/85 mmHg.
Viele Fachgesellschaften offerieren dir an Leitlinien unterschiedliche Zielwerte, die aus Interventionsstudien mit neuen Pharmaka gewonnen werden. Die Einschlusskriterien dieser Untersuchungen sind fast immer sehr stark limitiert. Dadurch werden die Ergebnisse nur für diese Studienteilnehmer nutzbar.
Blutdrucktherapie ist aber eine Individualtherapie, die du mit deinem Hausarzt durchführst. Denn nur dein Hausarzt kennt alle deine Erkrankungen und kann daher optimal für dich sorgen. Da kann es durchaus sinnvoll sein, auch höhere Blutdruckwerte für dich zu akzeptieren.
Aber die Grundlage ist: den Blutdruck richtig messen.
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