Alles Wasser muss raus – oder?

Harntreibende Medikamente wozu?

Welche Aufgabe haben die verschiedenen Medikamente, die deine Urinenge erhöhen, in deiner ärztlichen Verordnung?

Ich stelle dir die verschiedenen Medikamente und ihre Wirkungsweise vor, Damit wird dir klar, warum dein Hausarzt sie dir verordnet!

Da die Wirkung der Diuretika (harntreibenden Pharmaka) komplex ist, bitte ich dich, diese niemals ohne Rücksprache mit deinem Arzt in ihrer Dosis zu erhöhen oder gar zu kombinieren! Die Nebenwirkungen können dich schädigen!

Die wichtigsten Medikamente sind:

Schleifendiuretika:Torasemid, Furosemid
– IndikationHerzminderleistung, Wassereinlagerung durch Herzinsuffizienz, (Bluthochdruck)
Nebenwirkungenrascher Wasserverlust, niedriges Kalium, Krämpfe
ThiaziddiuretikumHydrochlorothiazid
– IndikationBluthochdruck, Kochsalzausscheidung, Wirkungsverstärker für andere Blutdruckmedikamente
NebenwirkungenGicht, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörung, Hautkrebs fördernd, Hyperkalziämie, Hyponatriämie
Thiazid ähnliche DiuretikaXipamid, Indapamid, Chlorthalidon
– IndikationBluthochdruck, (Herzinsuffizienz)
NebenwirkungenHarnsäureerhöhung, Krämpfe, Hyponatriämie
Tabelle der häufigsten Diurezika

Niemals selbstständig Schleifenduiretika mit Thiaziddiuretika kombinieren, da dann ein erheblicher Wasserverlust und Natrium und Kalium Verschiebungen auftreten können!

Wie du der Tabelle entnehmen kannst, sind die thiazid und thiazid ähnlichen Diuretika vor allen Dingen zur Behandlung des hohen Blutdrucks geeignet. Die Schleifendiuretika werden vor allen Dingen bei Herzminderleistung eingesetzt. Also dann, wenn dein Körper glaubt, alles Wasser bei sich behalten zu müssen, und es nicht mehr los wird, ohne dass du Medikamente nimmst. Natürlich musst du dann überlegen, ob es nicht besser ist, die Trinkmenge auf maximal 1 l zu reduzieren, um die Dosis der Medikamente niedrig zu halten.

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, kannst du dich gerne über die Webseite habe auch bei Facebook mit mir austauschen.

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Nebenwirkungen – oder

frage deinen Arzt oder Apotheker oder dich?

Nebenwirkungen sind oft ein Grund, warum Medikamente nicht eingenommen und einfach abgesetzt werden! Auch die nicht medikamentösen Maßnahmen haben Nebenwirkungen. Wenn sich plötzlich der Heißhunger bemerkbar macht, schwupp beendest Du deine Bemühungen zur Gewichtsreduktion! Oder heute Abend ist das Fußballspiel deiner Manschaft und da möchtest du auf keinen Fall auf das Fläschchen Bier zu jeder Halbzeit verzichten!
Hier ist es nicht sinnvoll, deinen Arzt oder Apotheker zu fragen!
Frage dich, wo deine Disziplin ist!

Eins ist sicher:

Wenn du nichts änderst, wird sich auch in deinem Leben nichts ändern!

Nun aber zu den häufigsten Nebenwirkungen der häufigsten Medikamente:

  • ACE Hemmer: Husten, Schnupfen,
  • AT1 Blocker: sehr selten auch Husten
  • Kalziumantagonisten: Wassereinlagerungen in den Füßen, Hautrötung nach der Einnahme
  • ß-Blocker: Asthma, Luftnot, kalte Finger, langsamer Puls und Verschlimmerung der Schuppenflechte
  • Diuretka: erhöhte Harnsäure bis zum Gichtanfall, Diabetesförderung, Fettstoffwechselstörung insbesondere das HCT (Hydrochlorothiazid) Begünstigung von Hautkrebs

Wenn.du alles nicht verträgst, gibt es neben den nicht medikamentösen Maßnahmen (!) noch einige Alternativen, von denen ich dir in der nächsten Podcastfolge berichten werde.

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es immer hilfreich, mit niedrigen Dosen zu beginnen und dann innerhalb von Wochen die Medikation anzupassen!

Aber da weiß dein Hausarzt sicher Bescheid. Einige Tricks verrate ich dir auch im Podcast!

Blutdrucktherapie ist und bleibt eine Individualtherapie! Wir haben alle sicher einen ähnlichen Körperbau! Aber auf viele Stoffe, die wir zu uns nehmen, reagieren wir häufig extrem unterschiedlich. Dein Hausarzt kann an deiner Nase leider nicht sehen, ob du ein Medikament verträgst. Daher ist er gezwungen, mit dir die Therapie auszuarbeiten, die dir beschwerdefrei den Blutdruck senkt! Er probiert nicht rum, sondern er ist auf deine Zusammenarbeit angewiesen!

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