Der richtige Druck für deine Nieren

Wie bei jeder Filtration benötigen auch deine Nieren einen Blutdruck, damit aus 1800 Liter Blut am Tag 180 Liter Primärharn am Tag entstehen können.

Ohne Druck nichts los!

Die Nierenfunktion ist auf einen konstanten Blutfluss durch die Nierenkörperchen und entlang der Wiederaufbereitungsanlage angewiesen. Dein Körper benötigt aber schwankende Blutdrücke. Zum Beispiel fordern körperliche Belastungen eine steigenden Blutdruck, um alle Muskeln in Aktionsbereitschaft zu versetzen. Um diese schwankenden Kreislaufsituationen abzufedern, hat die Niere eine eigene Blutdruckregulation. Sie kann im Bereich eines Angebotes von 80-180 mmHg ihre Durchblutung konstant halten. Durch diese Autoregulation stellt sie auch bei schwankendem Blutdruckangebot ihre Versorgung und ihre Funktion sicher, ohne Schaden zu nehmen.

Das Nephron reagiert sehr sensibel auf dauerhafte Blutdruckerhöhung und Schock bedingtem Kreislaufversagen!

Bluthochdruck schädigt die Nieren

Wenn die Nieren bis 180 mmHg Blutdruck ihre Arbeit problemlos verrichten können, warum schädigt dann Bluthochdruck die Nieren? Normalerweise treten Blutdruckspitzen im täglichen Leben nur kurzdauernd auf. Nach körperlichen Belastungen sinken die Drücke rasch wieder ab. Bei chronisch hohem Blutdruck reagiert das Nierengewebe mit einer Anpassung der Regulationsgefäße. Sie verhärten sich und ändern ihre Struktur und öffnen damit den Weg zu einer chronischen Verhärtung dieser kleinen Gefäße. Diese Veränderungen öffnen die Tür zu einem chronischen Nierenschaden. Es gelingt dann dem Glomerulus nicht mehr, seinen Filter zu regenerieren und Eiweiß kann im Urin erscheinen.

Die Autoregulation der Nieren hat ihre physiologischen Grenzen. Daher sollte dein Blutdruck nicht dauerhaft erhöht sein. Aus diesem Grund ist zum Beispiel die Normalisierung des Blutdrucks bei allen Nierenerkrankungen der wichtigste Schritt, um ein fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Und wenn der Blutdruck viel zu niedrig ist?

Kurzdauernde Blutdruckabfälle, wie du sie beim schnellen Aufstehen häufig in der Pubertät erfahren hast, schaden den Nieren nicht. Nur wenn der Kreislauf komplett versagt, wird die Nierendurchblutung zu Gunsten der Durchblutung des Gehirns und des Herzens reduziert. Diese Situation nenn man dann auch Schock. Wenn dieser länger anhält, kann es zum akuten Nierenversagen führen. Da der Urin in der Wiederaufbereitungsanlage der Nieren stehen bleibt, verstopfen die Tubuli. Hält die Situation länger an, dann sind die Selbstheilungskräfte der Nieren schnell erschöpft und ein chronisches Nierenversagen droht. Diese Situation tritt aber nur im schweren Kreislaufschock auf, der dann auch intensivmedizinisch betreut werden muss.

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Und wo sind deine Nieren?

Weißt du wo deine Nieren sind und weißt du, wie der Urin von der Niere in die Blase gelangt, auch wenn du auf dem Kopf stehst?

Weißt du, wie groß deine Nieren sind?

Weißt du, wie deine Nieren aussehen?

Warum macht der kalte Stein, auf dem du sitzt, schon mal eine Blasenentzündung?

All diese Fragen und mehr beantworte ich dir in dieser Podcastfolge.

Warum erzähle ich dir das alles?

Die Nieren reinigen das Blut und damit deinen Körper von allen wasserlöslichen Substanzen, die er nicht mehr benötigt. Sie haben noch sehr viele interessante Aufgaben, die sie für dein Wohlbefinden im Stillen erledigen.
Da du sie nicht spürst, hast du möglicherweise auch kein Gefühl dafür, wenn es dir an die Nieren geht. Dein hoher Blutdruck kann sie bedeutsam belasten.
Ich möchte dir ein Gefühl für deinen Körper geben!

Viel Spaß beim Zuhören!

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Bluthochdruck – Deine Nieren: Henne oder Ei?

Jetzt musste es mal kommen: das Thema Bluthochdruck und die Nieren!

Was kann man sonst von einem Nephrologen oder Nieren und Hochdruckarzt erwarten!

Du weisst, dass die Nieren mit der Blutdruckregulation zu tun haben. Aber sind sie nun Henne oder eher das Ei? Also führen die Nieren zu hohem Blutdruck oder leiden sie eher darunter?

Diese zugegebener Maßen nicht ganz einfache Frage versuche ich, dir hier zu beantworten:

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