- Die Reduktion oder das Absetzen von Blutdruckmedikamenten sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da individuelle Faktoren eine große Rolle spielen. Eine eigenständige Anpassung der Medikamente kann zu Komplikationen führen.
- Viele Patienten nehmen ihre verordneten Blutdruckmedikamente nicht regelmäßig ein, was zu vermehrten Schlaganfällen und kardiovaskulären Problemen führen kann. Die Therapietreue ist besonders bei jüngeren und älteren Patienten oft gering.
- Eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist entscheidend für die Therapietreue. Patienten sollten verstehen, warum sie ein bestimmtes Medikament einnehmen müssen und wie es wirkt.

- Wenn der Blutdruck stabil und gut eingestellt ist, kann nach Rücksprache mit dem Arzt eine langsame Reduktion der Medikamente in Erwägung gezogen werden. Regelmäßige Blutdruckmessungen zu Hause helfen, den Verlauf zu überwachen.
- Verschiedene Medikamentengruppen (ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker, Beta-Blocker, Diuretika) erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen beim Absetzen, um Komplikationen wie Rebound-Effekte oder Wassereinlagerungen zu vermeiden.
Medikamentengruppe | Absetzen | Mögliche Nebenwirkungen |
---|---|---|
ACE-Hemmer | Langsames Ausschleichen über Wochen | Rebound-Hypertonie, Flüssigkeitseinlagerungen, Husten |
AT1-Blocker | Langsames Ausschleichen | Rebound-Hypertonie, Ödeme, Verschlechterung der Herzinsuffizienz |
Kalziumantagonisten | Stufenweise Dosisreduktion | Blutdruckanstieg, Tachykardie, Angina pectoris |
Beta-Blocker | Sehr langsames Ausschleichen über Wochen | Rebound-Tachykardie, Hypertonie, Unruhe, Schweißausbrüche |
Diuretika | Über Wochen ausschleichen | Ödeme, Herzinsuffizienz-Verschlechterung, Elektrolytstörungen |
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