140/90 mmHg war vor wenigen Jahren der Blutdruck, ab dem dein Arzt mit dir eine Blutdrucktherapie erörtern wollte. Das überschreiten dieser Schwelle machte dich zum Patienten, weil ab 140/90 mmHg also mit Nebenwirkungen des hohen Blutdrucks zu rechnen war.
Jetzt senkt die amerikanische Herz Gesellschaft (American Heart Association) die Therapieschwelle auf 130/80 mmHg. Damit werden 50 % aller Amerikaner jeden Alters zu Bluthochdruckkranken! Die Pharmaindustrie wird das natürlich freuen.
Die Senkung der Schwelle um 10 mmHg erfordert jetzt aber die exakte Bestimmung deines Blutdruckes. Andernfalls droht eine Übertherapie. Eine Therapie, die nicht indiziert ist, ist ein Behandlungsfehler und damit gesundheitlich und ökonomisch verwerflich.
. Wie schützt die dich davor?
Durch die korrekte Bestimmung deines Ruheblutdrucks!
Ich erkläre dir in dieser Folge, warum die Blutdruckwerte, die in der Praxis deines Arztes gemessen werden, in dem oben erwähnten kritischen Bereich häufig zu hoch sind.
Ich kenne nur 2 verlässliche Methoden, deinen Ruheblutdruck zu messen:
- 24 h Blutdruckmessung: Die Vor- und Nachteile der Langzeitbkutdruckmessung erfährst du in dieser Podcastfolge.
- Deine Ruheblutdruckmessung morgens nach dem Aufwachen. Ich nenne ihn immer den Bettkantenblutdruck! Du bestimmst ihn aus dem Mittelwert der niedrigsten Messungen dreier Messungen im Abstand von 3 Minuten an mehr als zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Ich habe dir die Bestimmung in der Podcastfolge Dein Ruheblutdruck ausführlich beschrieben. Hier findest du eine Tabelle, die dir hilft, diesen Mittelwert zu bestimmen.
Die korrekte Bestimmung deines Ruheblutdrucks wird deinem Arzt helfen, eine exakte Diagnose zu stellen.
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