Welches Säugetier hat die beste Ausdauer?
Diese Frage werde ich dir am Ende der Podcastfolge beantworten. Du wirst überrascht sein!
Meinem Gehirn geht es bei 40 Grad Umgebungstemperatur gut!
In den öffentlichen Medien und in der Presse wird aktuell von Ärzten verbreitet, dass unser Gehirn bei 40 Grad Außentemperatur unweigerlich Schaden nehmen muss. Hier wird wieder eine Angst durch das Dorf getrieben. Allen Pseudo – und Wissenschaftlern, die solche Thesen verbreiten, kann ich nur sagen, dass sie offensichtlich bei den Vorlesungen wohl gestrickt oder Tetris gespielt haben. Physiologie also die Lehre von den Regulationsmechanismen des Körpers gehört zur Grundausbildung eines Mediziners.
Ich fühle mich in der Sauna bei 90 Grad auch beim Aufguss noch wohl. An Phasen hohen Fiebers mit 40 Grad kann ich mich auch noch erinnern und mein Gehirn hat zu dem Zeitpunkt aus meiner Sicht keinen Schaden genommen.
Denn wir haben eine gut funktionierende Thermoregulation!
Um unsere Körperwärme abzugeben, stellen wir unsere Gefäße der Haut weit. Dadurch sinkt natürlich der Gefäßwiderstand und auch der Blutdruck. D.h. an warmen Tagen ist dein Blutdruck deutlich niedriger als an kalten Tagen. Kim, also direkt über die Haut unsere Körperwärme an die Umgebung weiter.
Wenn die Umgebungstemperatur über die Körpertemperatur steigt, nutzt der Körper einen zweiten Mechanismus, um zusätzliche Wärme ab zu geben. Er fängt nämlich an zu schwitzen. Über die Verdunstung des Schweißes auf der Haut entsteht Verdunstungskälte. Diese ist so lange wirksam, wie die Feuchtigkeit der Raumluft das Verdunsten ermöglicht.
Der Schweiß das Kältemittel
Durch das Verdunsten des Schweißes entsteht Kälte auf der Haut, und so kann die Wärme deines Blutes und damit aller Körperzellen über die Haut abgegeben werden. Zusätzlich enthält der Schweiß auch Natrium. Das kannst du leicht erkennen, wenn du nach dem Schwitzen über die getrocknete Haut leckst. Es schmeckt salzig. Geübte Schwitzer, also die Menschen, die häufig schwitzen, verlieren weniger Salz als ungeübte Schwitzer. Deswegen haben geübte Schwitzer auch mehr Durst. Als gesunder Mensch solltest du 2,5-3 l Flüssigkeit pro Tag trinken und mehr, wenn du noch durstig bist, um den Flüssigkeitsverlust über die Haut auszugleichen. Um die Verdunstungsfähigkeit des schweißenszu erhalten, ist es immer sinnvoll, auch an warmen Tagen für eine gute Lüftung der Räume zu sorgen. Denn je höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto geringer ist der kühlende Effekt des Schwitzen.
Aufpassen bei Herzinsuffizienz!
Bei Herzminderleistung solltest du die Trinkmenge geringer anpassen, da du möglicherweise schon überwässert bist. Frage deinen Hausarz, ob du die Wassertabletten in unveränderter Dosis Weiternehmen kannst.
Aufpassen bei Pflegebedürftigkeit
Pflegebedürftige und Menschen in Heimen haben nur stark eingeschränkt Fähigkeiten der Selbstfürsorge und benötige an warmen Tagen eine erhöhte Zuwendung: kontrollierte Flüssigkeitszufuhr, wärmegerechte Kleidung und Bettwäsche und gute Belüftung, regelmäßige Lagewechsel. Diese Zuwendung lässt sich nicht durch Einbau einer Klimaanlage in den Heimen verhindern. Mehr Personal, mehr Zeit am Patienten und mehr liebevolle Zuwendung sind die Voraussetzungen für eine geringe Mortalität.
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